Backstage in München, Gaerea auf Europa-Tour – und mittendrin: eine spontane Szene, die mehr war als nur Post Black Metal-Romantik. Während dem Meet & Greet, vor der Show, sprach mich die Gitarristin auf mein Outfit an. „This is nice … and an idea“, sagte sie mit Blick auf mein Gothic-Schulterharnisch – und ich wusste, der Moment war da. Ich nahm ihn ab und schenkte in ihr. Später trug sie das Teil bei der Fotosession mit der Band: wie eine Kriegerin zwischen Schattenwesen, stilvoll, stolz – eine wilted flower in personam.

„Past: mine. Now: yours.“ – Dieser Satz begleitete das Bild, das wir gemeinsam festhielten. Und genau darum geht es doch bei Musik, bei Begegnungen, bei Kunst: um das Teilen von Energie, Stil, Storys – und manchmal eben auch von einem Stück Rüstung.
„Past: mine. Now: yours.“ – Und vielleicht ist genau das das Wesen von Musik: Begegnung, Blick, Berührung und der Mut etwas zu hinterlassen.
Zwischen all den Masken begegnete mir auch der Sänger der Band, Xi (Guilherme Henriques) – ganz ohne Hülle. Wir unterhielten uns lange, ehrlich, tief. Sein Blick war durchdringend, ruhig, fast zerbrechlich – und ich verliebte mich in genau diesen Moment. Seine Worte trugen dieselbe Tiefe wie die Texte der Band: Geschichten von Selbstentfremdung, Transformation, Angst, Ekstase und dem Wunsch sich aus dem inneren Gefängnis zu befreien.

Und ich? Ich war Lucy_unleashed – entfesselt im Sturm der unglaublichen Präsenz, inmitten eines Konzertes, das mich emotional durchrüttelte wie nie zuvor. Jede Note ein Schnitt, jede Pause ein Atemzug.
Weitere Termine in Deutschland:
01. November Deutschland, Frankfurt am Main – Batschkapp
02. November Deutschland, Köln – Carlswerk Victoria

Mehr Infos unter www.gaerea.com

Bericht und Fotos by Lucy_unleashed





