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Warum jetzt ein Remake des Albums „Hoamatblues“ veröffentlicht wurde, erklärt Gerhard auf seiner Homepage wie folgt.
Zum 30jährigen Jubiläum des Alpinrockalbums „Hoamatblues“ veröffentlichen Gerhard Egger & die Mostrocker ein Remake desselben. Internationale Größen von Prince über Taylor Swift bis John Fogerty haben es vorgemacht, da Künstler nach einer Neuaufnahme berechtigt sind, wieder selbst über einst abgetretene Produktionsrechte zu verfügen. Zudem möchte Gerhard Egger seinen Fans die Möglichkeit bieten, ältere Songs in neuem Gewand auch als Download oder Stream abrufen zu können, was bisher nicht der Fall war.

Eine Alpinrockmusikalische Spurensuche
Es begann im Jahr 1963 in Bad Goisern. Der spätere Austro-Rockstar Wilfried Scheutz und der spätere Mostrocker Gerhard Egger musizierten gemeinsam in einer Schulband. Eines Hitparadentages schlugen in ihre salzkammergütlerische Volksmusik-DNA die ersten Blitze der britischen Beatmusik ein. Als Gerhard Egger danach das Realgymnasium im burgenländischen Oberschützen besuchte, entdeckte er dort durch Zufall, dass sich einer seiner selbstgeschriebenen Gstanzltexte im Gosauer Dialekt auch mit der Melodie des Beatles-Songs „I´ve got to hide your love away“ interpretieren ließ. Die mangelnde Akzeptanz seiner Umgebung ließ ihn diese Idee aber vorerst einmal in der Lade verschwinden.
Stattdessen schrieb er in den 1960ern englischsprachige Beat-Songs. Ihre Reichweite blieb aufgrund mangelnder Produktionsmöglichkeiten auf seinen Freundeskreis beschränkt. 1968 startete er seinen ersten Versuch, einen seiner eigenen Rock `n´Roll Songs in den Gosauer Dialekt zu transferieren und schuf dabei den „Alpenrocknroll“. Doch auch diesmal war die Zeit noch nicht reif dafür. Unter dem Einfluss der britischen Band The Who schuf er daraufhin eine Rockoper namens „Town of Eden“ und gründete Anfang der 1970er während seiner Studienzeit in Linz die Psychedelic-Band „Art Boys Collection“. Einige Ö3-Hits und eine Österreichtour folgten. Etwa zur gleichen Zeit verfolgte Schulkollege Wilfried Scheutz die Crossoveridee ebenfalls. Unabhängig von Gerhard Egger feierte er damit große Erfolge. Dieser schöpfte neue Hoffnung, eröffnete 1980 mit Unterstützung von Willi Resetarits sein eigenes Tonstudio samt Label, entwickelte sich als Produzent und Arrangeur weiter und gründete mit dem Gitarristen Gery Moder die Band Gerhard Egger und die Mostrocker.

Riff-Productions
Ihr erstes Alpinrock-Konzept-Album „Vom Dachstoa bis nach Tennessee“ und dessen regionaler Erfolg motivierten Gerhard, eine Alpinrock-Oper mit dem Titel „Hallstatt – Das Mystical“ zu schreiben, zu produzieren und in Hallstatt uraufzuführen.
Mittlerweile war Hubert von Goisern, der seine volksmusikalischen Lehrjahre ebenfalls in der Goiserer Hauptschule absolviert hatte, zum musikalischen Phänomen aufgestiegen. Dadurch wurden nun auch größere Plattenfirmen auf Eggers Projekte aufmerksam. Seine nächstes Album „Hoamatblues“ bescherte ihm einen lukrativen Plattenvertrag, seinen größten Hit „Scheni Leni“ und eine mehrjährige Alpinrocktour durch Österreich und Deutschland, auf der auch die Ausseer Hardbradler zweitweise mit von der Partie waren.
Zwischendurch schrieb und inszenierte er das Kindermusical „Der Flößerkater und die Traungeister“ und produzierte das Rockalbum „Grenzgänger“. Als die volksmusikalische Crossoveridee immer mehr von der Musikantenstadlbranche übernommen wurde, wandte sich Gerhard Egger wieder vermehrt seiner beatlesquen Prägung zu. Seither hat er weitere fünf Alben veröffentlicht, deren Songs derzeit immer noch in beachtlicher Zahl in diversen Radioprogrammen eingesetzt werden.

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Doch es gibt bei ihm nicht nur Retromusikalisches zu vermelden. Als unermüdlicher Songschreiber komponiert und textet er auch heute noch neue Songs, deren Produktion er sogleich nach der Fertigstellung des Hoamatblues-Remakes in Angriff nehmen wird.
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