AEONS OF ASHES – „Shutdown“ (CD-Review)

Seit Februar 2013 gibt es die Band Aeons Of Ashes, die aus dem niederösterreichischen St. Pölten stammt. Allesamt schon mal in früheren Bands aktiv gewesen, haben sie sich nun entschlossen, Österreichs neuer Melodic Death Metal-Export zu werden!

aeonsofashes_cover-230-230Das Debut-Album „Shutdown“ glänzt schon mal mit einer astreinen, professionellen und absolut internationalen Produktion. Da wurde alles sauber eingespielt, gemixt und gemastered, da gibts nix zu meckern. Die Band versteht es, in ihrem Fach Melodic Death Metal mit internationalen Heroes dieses Genres mithalten zu können. Man nehme ein bisschen In Flames, eine Brise Lamb Of God, dazu einen Hauch Crematory und noch einen Schuss Nightwish ohne Sängerin und was dabei herauskommt, kann man auf dieser gefälligen CD nachhören. Hier sägen die Gitarren, dass es eine Freude ist, dann wieder hämmern die Drums als ginge es ums Leben. Satte Riffs zuhauf und immer wieder Breakdowns. Blasting Double Bass-Drums und messerscharfe Leadgitarren. Pianoklänge und sanftere Parts sorgen zusätzlich für Abwechslungsreichtum. Da das Album wirklich ausgewogen ausgefallen ist und auch punkto Songwriting absolut zu überzeugen weiss, kann ich hier, wenns denn unbedingt sein muss, als Anspieltips „Monocracy“ oder „Winter Is Coming“ jederzeit uneingeschränkt empfehlen. Aber aus all den 11 Stücken dieses Albums, die durchwegs gut sind und keiner auch nur annähernd ein Füller ist, weitere heraus zu picken, ist sehr schwer, denn hier agiert eine Band, die sich für ihr Debut-Album Zeit gelassen hat, ordentliche Songs geschrieben hat und diese auch gekonnt interpretiert. Eine rundum geglückte Sache. Aber halt! – da war doch noch was? Richtig! Sänger Tim Sklenitzka sticht noch mal um ein paar Klassen besser hervor als seine Kollegen. Also, der Typ singt sowas von gut, egal ob Growls, guttural oder old school Rock-Shouting bis hin zu gefühlvollen Tönen – Sklenitzka hat eine breite Palette drauf, die seinesgleichen sucht. Alle Achtung! Insgesamt haben Aeons Of Ashes ein astreines Debut hingelegt, welches nicht nur der österreichischen Metal-Szene ein kräftiges Lebenszeichen verpasst, sondern welches sich vor internationalen Vergleichen nicht zu verstecken braucht. Von dieser Band kann man mit Sicherheit noch einiges erwarten! Very well done!

Rating: 8 von 10 Punkten!

Review by Tom Proll

FACTS:

Artist: AEON OF ASHES

Album: „Shutdown“

Tracks:

1.) „Intro“

2.) „Depravation“

3.) „Monocracy“

4.) „Punchfuck“

5.) „Into Oblivion“

6.) „Winter Is Coming“

7.) „As I Turn The Page“

8.) „Silence Will Fall“

9.) „File“

10.) „White Lies“

11.) „Remember My Name“

Line Up:

Tim Sklenitzka – Vocals

Georg Knoll – Guitars, Backing Vocals

Jorgo Ashes – Guitars

Carl Magno – Drums

Markus „MeXx“ Chmelar – Bass

Tom
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X-ACT Music Magazine - Gründer, Erfinder, Herausgeber, Medieninhaber, Chefredakteur, Design, Logo-Creator. Sonst noch: Gitarrist, Composer, Arranger, Producer, Bandleader.