Neues aus heimischen Gefilden – Besinnliches zur Adventszeit. Mit passenden Songs von Lechufer, Humanity Train und Hand aufs Herz und Herzgluat
LECHUFER – „Die scheanscht Zeit im Jahr“
Vor einem halben Jahr hat das Trio aus dem Lechtal ihre letzte Single „Nur dahoam“ veröffentlicht und wenig später mit zwei Abstandskonzerten in der Nähe ihres Heimatortes für eine der wenigen Livekonzerte in diesem Jahr gesorgt. Allerdings waren diese Konzerte nur eine Notlösung. Hatte die Band doch ganz andere Pläne für das Jahr 2020. Die Wiederaufnahme des gleichnamigen Musicals „Lechufer“ auf der Geierwally Bühne stand auf dem Programm. Nachdem das Musical vor zwei Jahren erfolgreich aufgeführt worden war und weiterhin große Nachfrage bestand, hatte man sich zu diesem Schritt entschlossen. Bei der neuerlichen Aufführung des Stückes wollte man aber zum Teil neue Lieder spielen. Diese sollten aufgenommen und auf CD veröffentlicht und bei den Aufführungen angeboten werden. Außerdem wollte man an einem Abend, auf der Geierwally Bühne die Lieder im Rahmen eines Konzertes performen.
Sämtliche Pläne wurden durch die aktuelle Situation durchkreuzt. Die gewonnene Zeit blieb aber nichtungenutzt und somit konnten die Musiker im Mai ihre neue Single „Nur dahoam“ veröffentlichen. Eine Liebeserklärung an ihre gemeinsame Heimat, welche nach wie vor laufend in den regionalen Radiosendern zu hören ist.
Für Celina Perl, Christoph Kammerlander und Elias Walch steht Familie an erster Stelle. Eine bestimmte Zeit des Jahres genießen sie mit ihren Liebsten ganz besonders: die Weihnachtszeit. Wenig überraschend also, dass unter den zahlreichen Liedern, die sie für das zweite Album (welches die drei scherzhaft als – „das Album, das nie erscheinen wird“ – bezeichnen) geschrieben haben, auch ein Weihnachtslied dabei ist. Da strahlen die Augen der Sängerin Celina Perl, die ein besonderes Faible für diese Zeit des Jahres hat.
Traditionelles Songwriting mit Popelementen spielerisch vermischt und einigen Countryklängen als Farbtupfer, ergibt den neuen Song „Dia scheanscht Zeit im Jahr“. Ein Song, den man sofort mit der Wärme und Besinnlichkeit der Weihnachtszeit verbindet und der von den Wundern erzählt, die man nur sieht, wenn man fühlt wie ein Kind. Die drei sind sich einig: „Der Zauber der Weihnachtszeit kann nur transportiert werden, wenn der Song auch genau zu dieser Zeit geschrieben und das ganze Gefühl hineingepackt ist“. Dem entsprechend ist die Weihnachtssingle bereits letztes Jahr im Dezember entstanden. Unterstützt werden die drei bei dem Weihnachtslied von Jonas Huber an der Ziehharmonika. Erschienen ist sie nun vor wenigen Wochen.
Übrigens: Christoph Kammerlander hat bereits einmal bei einem Weihnachtssong mitgewirkt – beim Video zum Bluatschink Song „A bissle Weihnacht“ agierte er als Schauspieler.
Nähere Informationen über Lecherufer findet ihr auf facebook.
Humanity Train – „Imagine“
Die Adventszeit ist eine ruhige, besinnliche Zeit. Eine Zeit der Stille. Und wenn es sich beim folgenden Song um kein Weihnachtslied handelt, sondern der Anlass für diesen Song, ein trauriger ist, finden wir, dass er durchaus in diese Rubrik passt. Nutzen wir die ruhige Zeit um auch an so ein Ereignis zu denken und zu gedenken.
Christian Becker – „Humanity Train” – hat uns folgenden Text im Zusammenhang mit dem neuen Song „Imagine“ zur Verfügung gestellt:
S T R E A M O F L I G H T
Im Gedenken an die Opfer des Terroranschlages vom 02. November 2020 in Wien und aus Mitgefühl gegenüber den Angehörigen, in Dankbarkeit und Respekt gegenüber allen Einsatzkräften und Helfern.
Nach den traurigen, schockierenden Ereignissen am Abend des 02. November 2020 in Wien war es dem Initiator von „Humanity Train“, Christian Becker, und zahlreichen befreundeten Künstlerinnen und Künstlern ein Anliegen, umgehend ein Zeichen zu setzen: den „Stream of Light“.
Miteinander, Empathie, gesellschaftlicher Zusammenhalt, Toleranz, Freiheit und ein friedvolles Leben sind Werte, die wir uns durch nichts und niemanden nehmen lassen dürfen. Im Glauben an diese Werte ist eine Sammlung von musikalischen Beiträgen zahlreicher Sängerinnen, Sänger und Musiker, die sich durch die schmerzhaften Ereignisse in Wien zum Erheben ihrer Stimme verpflichtet fühlen, entstanden.
Einige Beteiligte haben im Gedenken an Opfer, Angehörige und als Dank an die Einsatzkräfte spontan und mit Hingabe den Song „Imagine“ von John Lennon als zentrales Werk zu diesem Projekt aufgenommen: Meena Cryle, Tini Kainrath, Viki Miehl, Andy Baum, Christian Becker, Bluatschink (Toni und Margit Knittel), Peter Dürr, Christian Loebenstein und Anzo Morawitz (†) werden begleitet von einer Allstar Band bestehend aus Thomas Eder (Gitarre), Rue Kostron (Bass), Mario Stübler (Drums) und Max Tschida (Klavier).
Der digitale Release auf allen gängigen Plattformen war am 02.12.2020. Der Link zum „Stream of Light” wurde am Montag, 16.11.2020 um 20 Uhr 00 unter www.humanity-train.com veröffentlicht. „Stream of Light“ als neunzigminütiges Video mit musikalischen Beiträgen der oben genannten Künstlerinnen und Künstler. Gegen Hass, Ausgrenzung und Diskriminierung bekennen sich im Rahmen des Projektes stellvertretend für zahlreiche Kolleginnen und Kollegen: Christian Becker & Band, Peter Dürr, Anzo Morawitz, Andy Baum, Shlomit Butbul, Viki Miehl, Christian Loebenstein, Aminata Seydi, Luke Andrews Band, Sarah Lee Guthrie, Johnny Irion, Bluatschink, Reinhold Bilgeri, K&K-Strings, Meena Cryle, Boris Bukowski, Paul Pfleger, Ewald Pfleger (Opus), Tini Kainrath, Matthias Kempf, Max Tschida, Rue Kostron, Jakob Tschulik, Wolf Schmidt, Martin Mader, Mario Stübler, Wenzel Beck, Flo Fin, Thomas Eder, Jonny Pinter (Vokalsommerakademie), Christian Kolonovits u.a.
Weil Liebe und Hoffnung Hass und Angst besiegen. Christian Becker (Idee und Organisation) im Namen aller Künstlerinnen und Künstler.
Kontakt: Tel. +43 664 22 32 537 eMail: info@humanity-train.com
Spendenkonto Humanity Train IBAN: AT97 3200 0000 1301 1663 BIC: RLNWATWW
Hand aufs Herz – “Weihnachten als Kind“
In den letzten Jahren haben in Österreich viele Künstlerinnen gezeigt, dass Austropop, oder Folkpop mit Texten im heimischen Dialekt keine Männerdomäne sind. Ina Regen, die Poxrucker Sisters, die Mayerin und und und veröffentlichten tolle Lieder. Vor wenigen Wochen veröffentlichte ein Duo aus dem Tiroler Unterland die Single „Dahoam is nur a Gfühl“ und sorgte für einiges Aufsehen. Sie selber beschreiben ihre Musik als ehrlich, gefühlvoll und & harmonisch – eine enge Freundschaft, zwei Stimmen und eine Gitarre, einfache und bodenständige Musik in Mundart.
Romana (19) und Eva (22) musizieren schon seit 2014 gemeinsam. Liveauftritte hatten sie bei unzähligen Hochzeiten, Taufen und anderen Festlichkeiten. Passend zur besinnlichen Zeit haben die beiden nun ihre zweite Single „Weihnachten als Kind“ veröffentlicht. Weihnachten als Kind – kannst Du Dich daran noch erinnern? Wo Engel noch Engel sind, strahlende Augen vor dem Christbaum stehen und alles wie ein Wunder scheint. Dieses Gefühl wollen die beiden mit ihren harmonischen Stimmen und der eingängigen Melodie zurückbringen.
Mehr Informationen über das Duo könnt Ihr auf Facebook lesen.
Herzgluat – „Rauhnacht“
„Pop trifft Tradition“ lautet das Motto des musikalischen Familienprojekts „Herzgluat“. Auf dem Debütalbum „… mei Zeit…“ wurden neben Eigenkompositionen Klassiker aus den Bereichen Pop („I am from Austria“ von Rainhard Fendrich oder „Perfect“ von Ed Sheeran) und traditioneller Musik („Der Russische“ von Herbert Pixner) eingespielt, die in einer nicht alltäglichen Besetzung interpretiert wurden. Zum Einsatz kamen Klavier, Gitarre, steirische Harmonika aber auch Geigen, Schlagzeug und Posaune. Der mehrstimmige Gesang der beiden Schwestern Nora-Marie und Tabea sowie deren Mutter Sonja entwickelte sich zum Markenzeichen. Unterstützt werden sie vom Bruder der beiden Mädels, Jakob und am Schlagzeug von Thomas, einem langjährigen Freund der Familie. Eine der Eigenkompositionen „Alles weard guat“ schaffte es im April 2020 sogar auf den 3. Platz der Austro-Charts. Auch auf Youtube wird der „Mutmach-Song“ fleißig angeschaut.
Nora-Marie hat durch die Teilnahme und den Gewinn der ORF Casting-Sendung „Die große Chance“ mit dem Projekt „Harfonie“ im Jahr 2014 bereits eine relativ große Bekanntheit in Österreich erlangt. Vor kurzem ist der neue Song von Herzgluat erschienen. „Rauhnacht“ so der passende Titel für die Adventszeit, wenn die Nächte früh hereinbrechen und es draußen bitterkalt ist. Gedreht wurde das Video im nächtlichen, menschenleeren Hall in Tirol. Die schmalen Gassen und die Häuser der Altstadt passen optimal zum Text des ruhigen Songs.
Mehr Informationen über die Tiroler Band findet Ihr auf www.herzgluat.at
Empfehlung: Nehmt Euch die Zeit und hört in die Songs dieser österreichischen Bands. Auch der neunzigminütige Beitrag von „Stream of Light“ ist es unbedingt Wert in Ruhe angesehen zu werden. Es sind viele heimische Künstlerinnen und Künstler mit ungewohnten Songbeiträgen zu sehen.
News von MICHAEL STECHER
P.S. Michael Stecher hat diesen Artikel sehr wohl zeitgerecht geliefert, jedoch war es mir aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich, den Artikel rechtzeitig online zu stellen. Ich bitte um Gnade! Tom Proll