Bluatschink Jubiläumskonzert: Am 8. Mai 2020 findet im Glenthof in Imst das Jubiläumskonzert der Lechtaler Mundartband Bluatschink statt. Der Artclub Imst veranstaltet das 30-jährige Jubiläum.
Die Anfänge
Toni Knittel und Peter Kaufmann lernen sich im Herbst 1988 kennen und spielen gemeinsam bei einigen Hochzeiten in ihrem Bekanntenkreis. Die erste Studioaufnahme der beiden wird im Frühjahr 1990 gemacht. Für die Produktion „Die Lechtaler Messe“ (geschrieben von Toni Knittel) singen sie das bekannte Lied „Ave Maria no morro“ mit einem deutschen Text.
Wenig später, im Mai 1990, laufen die Vorbereitungen für die Tonbildschau des WWF „Lebensraum Lechtal“ – und die Lieder „D’r Bluatschink“ und „A Haschreck im Lecht’l“ entstehen. Die ersten gemeinsamen Lieder werden auf den Kassetten „D’r Bluatschink“ und „D’r Bluesschink“ veröffentlicht. Bis zur ersten offiziellen, selbstbetitelten CD dauert es noch bis zum August 1993. In Tirol findet ihre Musik unter dem Motto „Heiter-kritisch-schnulziges im Lechtaler Dialekt“ viele Fans und „D’r Bluatschink“ und das Lied „A Schalele Kaffee“ avancieren zu Hits.
Erfolge, Erfolge…
Mit ihrer dritten CD „Funka fliaga“ gelingt Bluatschink österreichweit und im angrenzenden Bayern der Durchbruch. Das Titellied gehört im Jahr 1996 zu den zehn meistgespielten Nummern auf Ö3. Im nächsten Jahr befinden sich Bluatschink bereits wieder im Studio und der Nachfolger von „Funka fliaga“, das Album „Schwarz/Weiss“ erscheint. Lieder wie „Den Menscha muass ma zwinga“, „Hoamat oder so..“ oder „Schwarz weiss“ haben auch dreiundzwanzig Jahre später nichts an ihrer Aktualität eingebüßt. Mit „I han di gera“ gelingt Bluatschink ein weiterer Radiohit.
Mit dem Lied „Bluama in da Scherba“ nehmen Bluatschink an der Vorausscheidung zum Songcontest 2002 teil. Ein Lied über Hoffnung und Menschlichkeit, das entstanden ist nachdem Toni und Peter Sead und Jasminka aus Bosnien kennen gelernt hatten. Bluatschink erreichen mit diesem Lied den ausgezeichneten dritten Platz in der Vorausscheidung.
Neben ihrem „Erwachsenenprogramm“ veröffentlichen Bluatschink auch viele Kinder-CDs und bringen mit „Kaspar und die Wilderer“ und „Ritter Rüdiger“ Musicals zur Aufführung.
Die Wende
Im August 2007 geben die beiden bekannt, dass Peter Kaufmann die Gruppe verlässt. Die vielen traurigen Fans tröstet Toni Knittel beim Abschiedskonzert mit den Worten: „Seid nicht traurig, weil es Bluatschink in Zukunft in dieser Form nicht mehr geben wird, sondern freut Euch über die tollen Zeiten die ihr mit Bluatschink und Bluatschink mit Euch erlebt hat.“
Diese Trennung bedeutet aber nicht das Ende von Bluatschink, sondern eine „Stunde Null“ – einen Neubeginn unter anderen Voraussetzungen. Gemeinsam mit seiner Frau Margit und Musikerkollegen wie Paul Pfurtscheller, Anda Kapeller, Thomas Simmerl, Bernie Penzias und Leo Bei, Ulli Bär und Hubert Trenkwalder spielt er die Lieder zum neuen Album „Dinna Daussa“ ein.
Pünktlich zum Jubiläum wird nun mit „Bei mir ums Egg“ ein neues Album erscheinen. Und auch für das Jubiläumskonzert hat sich Bluatschink einiges einfallen lassen.
Das Jubiläumskonzert
So wird Bluatschink einige Musikerkollegen, die sie im Laufe ihrer 30jährigen Karriere begleitet haben, auf der Bühne begrüßen. Schiffkowitz und Gert Steinbäcker von der Austropop Legende „STS“ werden genauso dabei sein wie Sassy, Astrid und Fred von den „Seern“. Daneben werden auch junge Dialektmusiker wie die „Poxrucker Sisters“ oder „Julia Anna“ auftreten. Bei der CD „Aufstrich“ aus dem Jahr 2015 wurden Bluatschink von Streichern unterstützt – den „K&K Strings“. Auch sie werden zum Jubiläumskonzert kommen. Und last but not least wird Peter Kaufmann gemeinsam mit Toni und Margit einige Bluatschink-Hits singen.
Fanweekend und Überraschungskonzert
Im Rahmen dieses Konzertes werden Bluatschink auch wieder ein Wochenende für ihre Fans organisieren. Gemeinsam wird das Konzert besucht. Nach dem Konzert wird ein Bus die Fans in die Unterkünfte in das Lechtal bringen. Am Samstag steht dann eine Wanderung unter der Leitung von Führern des Lechtaler Naturparks statt. Am Samstag Abend ist ein Überraschungskonzert geplant. Am Sonntag werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Wochenendes nach einem Besuchs der Burg Ehrenberg mit dem Bus wieder zurück nach Imst gebracht.
Interessierte können sich unter michael@bluatschink.at zu diesem Wochenende anmelden.
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