Sie gehören mittlerweile untrennbar zusammen: das beschauliche Städtchen Dinkelsbühel und das Summer Breeze, Deutschlands zweitgrößtes Heavy-Metal-Festival nach Wacken. Das Mega-Event steigt in diesem Jahr vom 15. bis 18. August; es wird wieder mit über 40 000 Festival-Besucher gerechnet. Sie werden auf drei Bühnen rund 120 Bands erleben, darunter namhafte Gruppen wie Trivium aus den USA. In Dinkeslbühl freut man sich auf das Summer Breeze und die „Summer-Breezler“, die aus ganz Deutschland und dem Ausland anreisen. „Wir heißen alle Metalfans in unserer Stadt willkommen, Dinkelsbühl freut sich auf die schwarz Gekleideten“, betont Dinkelsbühl’s Oberbürgermeister. Er verweist darauf, dass die Stadt, insbesondere das Handels- und Dienstleistungsgewerbe, vom Summer Breeze profitierten. „Die Summer-Breezler sind einfach freundliche Menschen, die jedes Jahr gern gesehene Gäste in unserer Stadt sind“, berichtet die Citymanagerin aus den Gesprächen mit den Dinkelsbühler Geschäfts- und Gastronomieinhabern.
Bernd Habelt vom Bekleidungshaus Schmidt bestätigt, dass sie sich seit Beginn des Festivals auf die Wünsche der Besucher eingestellt haben: „Mittlerweile haben wir schon Stammkunden, die unsere Sonderangebote an Stühlen, Zelten und Schlafbetten jedes Jahr in Anspruch nehmen. Alles läuft reibungslos ab und wir sehen jedes Jahr dem Event mit Freude entgegen.“ Der Dinkelsbühler Brauereibesitzer Bernd Hauf ist sogar selbst mit zwei Ständen auf dem Festival vertreten: „Regionales Bier vor Ort für die nationalen und internationalen Gäste.“ Schwer beschäftigt sind bereits jetzt die Mitarbeiter vom Dinkelsbühler Bauhof, die Dinkelsbühl mit entsprechenden Hinweisschildern zur Summer-Breeze-Stadt machen. Hinzu kommen weit über 100 Verkehrsschilder, die den Verkehr in der Festivalwoche regeln sollen. „Vollsperrungen, Einbahnstraßenregelungen, Geschwindigkeits-Reduzierungen, Umleitungen, Halteverbote, Haltestellen für Taxis und Shuttlebusse, Überholverbote, Geschwindigkeitsbeschränkungen, Gefahrenhinweis Fußgänger und noch einiges mehr“, weiß Bauhofleiter Günter Lechler.
Auch beim städtschen Freibad ticken die Uhren während des Festival anders als sonst. Das Bad wird an einigen Festivaltagen zwei Stunden früher öffnen. „Bei schönem Wetter erwarten wir dann bis zu 1000 Besucher am Tag“, sagt der Bäderbetriebsleiter. Gleiches gilt für das Dinkelsbühler Hallenbad, dass an einigen Festivaltagen schon um 8 statt um 14 Uhr seine Pforten öffnen wird. Außerdem wird es hier am Freitag um 11 Uhr auch wieder eine Metal-Fitness mit knallharter Metal-Musik geben: „Diese Veranstaltung hat sich etabliert und wird seit Jahren sehr gut angenommen“. Dass Metal-Fans auch einen Sinn für die hohe Kultur haben, bestätigt Museumsleiterin Ingrid Metzner vom Haus der Geschichte: „Vor allem den Tag vor dem Festival nutzen viele unserer Summer-Breezler für den Besuch einer kulturellen Einrichtung. Wer mit seinem Festivalbändchen kommt, erhält übrigens vergünstigten Eintritt.“ Zu den gut besuchten Kultveranstaltungen rund um das Metal-Festival gehören auch die alljährlichen „On the rock(s)“-Konzerte des Orgelkantors Volker Oertel im Münster Sankt Georg. Bei den drei Sondervorstellungen des Organisten zeigt sich jedes Mal, dass Johann Sebastian Bach und Metal bestens miteinander harmonieren. Oertel ist mit seinen Konzerten genauso wenig beim Summer Breeze wegzudenken, wie die Blaskapelle Illenschwang, die jedes Jahr beim Festival auftritt.
Infos & Tickets: Summer Breeze Homepage