Die Musikmesse (11. bis 14. April 2018) und die Prolight + Sound (10. bis 13. April) bringen Unternehmen mit Händlern, professionellen Akteuren der Musikinstrumenten-, Veranstaltungs- und Medientechnikbranche sowie Musikern aus aller Welt zusammen. Im vergangenen Jahr kamen insgesamt rund 100.000 Besucher aus 144 Ländern aufs Messegelände. Für Unternehmen aller Größen gibt es in 2018 eine breite Palette an Präsentationsoptionen: von All-Inclusive-Standpaketen zum Einstiegspreis über Live-Demonstrationsareale auf dem Freigelände bis hin zur Einbindung von Marken und Endorsern im Rahmenprogramm beider Messen.
Das bedeutende internationale Messeduo rückt 2018 näher zusammen. Neu ist die Zusammenlegung des Produktbereichs „Audio, DJ & Recording“ in Halle 4.1 sowie weitere Optimierungen in der Hallenplanung. Mit Maßnahmen zur Lautstärkereduzierung und der Fokussierung auf Fachbesucher am Mittwoch, Donnerstag und Freitagvormittag schärft die Musikmesse ihr Profil als Branchen- und Inspirationsplattform für Profis aus dem MI- und Bildungsbereich sowie Musiker. Für alle Musikfans steht am Freitagnachmittag und Samstag ein vergünstigtes Privatbesucherticket zur Verfügung. Zuletzt erfolgreich eingeführte Formate wie das Drum Camp und Guitar Camp, das Musikmesse Festival sowie das Sonderareal Silent Stage werden 2018 fortgeführt.
Der Produktbereich Audio, DJ & Recording erhält eine neue und zentrale Präsentationsplattform. Bisher waren Aussteller aus diesem Segment auf beiden Geländeteilen zu finden – mit dem neuen Konzept der Halle 4.1 können Unternehmen Besucher der Musikmesse und der Prolight + Sound mit einer Standpräsenz ansprechen. Die Halle liegt in der Mitte des Messegeländes und ist an allen Tagen der Musikmesse geöffnet. Schwerpunkt der Halle sind Produkte, die nicht nur für professionelle Anwender im Bereich der Veranstaltungs- und Medientechnik, sondern auch für Musiker, Musikproduzenten und MI-Händler interessant sind. Dazu zählen insbesondere Mikrofone, Effekte und Signalprozessoren, Kabel, Mischpulte und Steuerungen, Monitoring-Tools, Produktionswerkzeuge, DJ-Equipment sowie Recording Hard- und -software. Produkte rund um (Live-)Beschallung und Festinstallation finden Besucher weiterhin in Halle 3.1. Teil der Halle 4.1 ist darüber hinaus das in 2017 gestartete Sonderareal „Silent Stage“, das ein innovatives Bühnenkonzept für sauberen Sound und effektives Monitoring vorstellt, sowie die Sound & Recording Lounge mit Vorträgen rund um Mixing, Miking und Produktion.
Wie keine andere Veranstaltung in Europa bildet die Musikmesse die Vielfalt der Instrumente und Stilrichtungen ab. Dabei bietet sie, neben einem umfassenden Produktüberblick, zielgerichteten Content für unterschiedliche musikalische Communities. Highlights im Bereich Drums, Percussion, Guitars + Amps sind das Drum Camp und das Guitar Camp. Internationale Top-Schlagzeuger und Gitarristen geben hier exklusive Performances sowie Workshops und Masterclasses. Aussteller haben die Möglichkeit, sich als Teil der „Brandworlds“ in unmittelbarer Umgebung der Camps an attraktiven Komplettständen zu präsentieren. Mit dem Umzug in die Halle 9.0 sind E-Gitarren nur einen Steinwurf von den akustischen Gitarren in Halle 8.0 entfernt. Der Bereich Keys + Piano wechselt in die Halle 11.0, nahe dem Eingang Portalhaus. Der in diesem Jahr zurückkehrende „Piano Salon Europe“ bietet den europäischen Klavierbauern eine Plattform zur Ausstellung hochwertiger Klaviere und Flügel. Teil der Halle ist eine Präsentations- und Vortragsbühne, auf der unter anderem der Preis „Klavierspieler des Jahres“ verliehen wird.
Die akustischen Instrumente sind weiterhin in Halle 8.0 zu finden, die mit Streich- und Zupfinstrumenten, Percussion und Harmonikainstrumenten ein breites Spektrum abdeckt. Auf der „Acoustic Stage“ in der angrenzenden Galleria sind herausragende Künstler der akustischen Musik zu sehen – von Klassik und Jazz bis Pop. Holz- und Blechblasinstrumente sind in einem akustisch abgetrennten Bereich der Halle 8.0 versammelt. In Planung ist die Fortsetzung der in 2017 erfolgreich gestarteten Kooperation mit „Woodstock der Blasmusik“, die Besucher mit mitreißenden Bands und Kapellen der modernen Blasmusik auf dem Freigelände begeisterte.
Speziell für den qualifizierten MI-Handel bietet die Messe mit den Vorteilsprogrammen „Musikmesse Insider“ und „Musikmesse Premium“ kostenfreien Eintritt und exklusive Services. Die Business Area in Halle 11.1 bietet Raum für Geschäftsgespräche sowie mit der „Business Academy inspired by SOMM“ ein spezielles Fort- und Weiterbildungsprogramm für die MI-Branche. Darüber hinaus führt das Matchmaking-Programm der Musikmesse Unternehmen und Händler gezielt zusammen. Unter dem Themenbereich Music Education bündelt die Musikmesse pädagogische und gesellschaftsrelevante Angebote rund um das Musizieren. Im Areal „Discover Music“ haben bereits die jüngsten Besucher die Möglichkeit, Instrumente auszuprobieren. Die „Music Education Lounge“ bietet eine Präsentationsfläche für Organisationen aus Bildung, Kultur und Musikwirtschaft. Aussteller können sich zudem am Programm des „Musikbiz & Culture Forum“ beteiligen, das Themen wie Ausbildung in der Musikbranche und den gesellschaftlichen Stellenwert des Musizierens behandelt. Darüber hinaus finden auf der Musikmesse das Finale des größten deutschen Schüler-Bandwettbewerbs „SchoolJam“ sowie die Verleihung des „Europäischen Schulmusikpreises“ statt, der Leistungen von Lehrern in der Musikvermittlung an allgemeinen Schulen würdigt.
Begleitet wird die Musikmesse in 2018 zum dritten Mal durch das Musikmesse Festival. Abends erwartet Besucher mit Konzerten auf dem Messegelände und in ganz Frankfurt ein breites Spektrum an außergewöhnlichen Acts. Auf dem Ostgelände der Messe Frankfurt präsentieren Unternehmen zukunftsweisende Technologien für Entertainment, Integrated Systems und Creation. Besucher aller Gewerke der Veranstaltungs- und Medientechnik können nicht nur Produktneuheiten kennenlernen, sondern im Rahmenprogramm auch Inspirationen und Know-how zu den für sie besonders relevanten Themen aufnehmen.
Professionelle Akteure auf dem Gebiet der Licht- und Tontechnik erleben bei der PRG/LEA Stage in der Festhalle und bei der Live Sound Arena auf dem Freigelände Produktneuheiten in Aktion. Die Vorträge der Prolight + Sound Conference beantworten Fragen zu Miking, Beschallung, Lichtdesign und mehr. Zu den Wachstumsfeldern der Prolight + Sound zählt der Produktbereich Media Technology & Systems Integration. Technik-Trends wie digitale Audionetzwerke, AV-over-IP, immersive Technologien finden sich in den Produkthallen wieder und werden im Seminarprogramm von Experten beleuchtet. Zum 15. Mal ist die Prolight + Sound Schauplatz der Verleihung des „Sinus – Systems Integration Award“. Ein attraktives Areal für interessierte Anwender im Broadcast-Bereich ist der Moving Picture Pavilion in Halle 4.0. Hier werden Produkte rund um Video-Liveproduktion und Streaming sowie spielfertige Produktionsketten von der Kamera bis hin zur Live-Distribution präsentiert.
Produkte und Seminarbestandteile zum Thema Stage & Theatre sind in einer eigenen Broschüre zusammengefasst, um Planern, Technikern und sonstigen Profis aus dem Theaterbereich die Orientierung zu erleichtern. Erneut wird auf der Prolight + Sound der „Opus – Deutscher Bühnenpreis“ verliehen, der herausragende Leistungen rund um Bühnen- und Szenenbild sowie den Einsatz von Technik auf Bühnen prämiert.
Wie im vergangenen Jahr finden Musikmesse und Prolight + Sound am Mittwoch, Donnerstag und Freitag parallel zueinander statt. An diesen Überschneidungstagen sind alle Tickets für beide Messen gültig.
Frankfurt wird wiedermal zur Bühne de Luxe: Im April 2018 lockt die Musikmesse mit vielen Angeboten, Neuheiten, Sensationen, Weiterentwicklungen und einem begleitenden Konzertfestival. Würde die Frankfurter Musikmesse eine eigene Hymne suchen, könnte sie gleich in Hessen fündig werden. Die legendären Rodgau Monotones haben seit fast vier Jahrzehnten das absolut passende Lied parat: „Macht doch einfach selber mal Musik!“ Wer diesen Vorschlag beherzigt, findet vom 11. bis zum 14. April 2018 in den Frankfurter Messehallen unzählige Möglichkeiten, den Musiker in sich zu befriedigen oder vielleicht sogar erst zu entdecken. Ähnliches Vergnügen wie das Musizieren bereitet aber auch das Zuhören, und auch da bietet die Frankfurter Musikmesse wieder so einiges!
Zum bereits dritten Mal wird ein topbesetztes Festival die Musikmesse begleiten. Mit diesem Programm ist es den Veranstaltern gelungen, die Musikmesse in die Stadt zu tragen. In diesem Jahr sind mehr als 60 Konzerte in gut 30 verschiedenen Spielstätten geplant. Gewohnt vielfältig sollen dabei unterschiedlichste Stile präsentiert werden, von Klassik bis Punk, von Jazz bis Pop und von Rock bis Electro. Auch das Messegelände selbst wird während des Festivals zum Konzertort. So sollen neue Formate wie die „Piano Stage“ die Besucher locken. In diesem Jahr wird erstmals die „Festival Arena“ aufgebaut, ein Zelt, in dem 1500 Besucher Platz finden.
Dort wird der kanadische Sänger Gino Vannelli („Wild Horses“) am 11. April 2018 sein einziges Deutschland-Konzert geben. Am Tag darauf, am 12. April, werden Mitglieder der vor allem mit Videoclips bekannt gewordenen Gruppe Rockin’ 1000, der (zahlenmäßig) größten Rockband der Welt, eine Jam Night im Zelt veranstalten. Erfolgreich auf youTube tummeln sich auch Constantino Carrara, Jannik Brunke und Luca Stricagnoli, die gemeinsam mit Michael Schulte am 13. April im Zelt die „100 Million Clicks Night“ bestreiten.
Einige der bekanntesten Namen unter den übrigen Festivalteilnehmern haben sich ihre Meriten schon lange vor youTube oder Streaming erworben. Zu ihnen gehören die wandelnde Hitschmiede Albert Hammond, der am 12. April in der Alten Oper spielt, die R’n’B-Band En Vogue, die am 13. April im Club Gibson zu hören ist und erst recht Pop-Chanteuse Dionne Warwick, die am 14. April zum Abschluss des Festivals im Congress Center der Messe Frankfurt ihren einzigen Auftritt in Deutschland hat.
Auftakt des Festivals ist bereits am 9. April mit dem Finale des Internationalen Deutschen Pianistenpreises in der Alten Oper. Es ist nicht der einzige bedeutende Preis, der während der Messe verliehen wird. Der Frankfurter Musikpreis geht in diesem Jahr an das Bundesjazzorchester, Kaderschmiede der deutschen Jazz-Szene. Es versteht sich daher eigentlich von selbst, dass ein Ehemaliger am 13. April bei der Preisverleihung in der Paulskirche die Laudatio halten wird: Till Brönner, Star-Trompeter und von 1988 bis 1991 selbst Mitglied des Orchesters.
Mit dem Bundesjazzorchester wird ein Ensemble ausgezeichnet, das als Bindeglied zwischen musikalischer Ausbildung und Beruf gilt und damit auch exemplarisch für Perspektiven beim Musikmachen steht, zu dem die Messe ja animieren möchte. Die kann sich im Vergleich zur Musikmesse im vergangenen Jahr schon einen wichtigen Erfolg zugutehalten. Unter den Gitarrenbauern auf der Schau meldet sich nämlich der Branchenriese Fender zurück – zumindest ein bisschen. Die Amerikaner werden sogenannte Vintage-Modelle präsentieren. Es handele sich um Höhepunkte der 1987 gegründeten Sparte „Fender Custom Shop“ für exklusive Einzelstücke. Fender ist einer der Aussteller auf dem Gemeinschaftsstand „The World of Vintage Guitar“, wie die Messe Frankfurt mitteilt. Auch die namhafte Marke Martin hat sich angemeldet; unter anderen Ed Sheeran und Colbie Caillat spielen Martin-Gitarren. Nicht vertreten ist Gibson Guitars. Den Amerikanern werden wirtschaftliche Sorgen nach Übernahmen nachgesagt. Nicht einmal die bedeutende Leitmesse NAMM 2018 in den USA hatten sie bestückt…
Für die Gießener Manufaktur Lakewood ist es keine Frage, abermals auf der Musikmesse präsent zu sein. Dieser Hersteller hochwertiger akustischer Gitarren ist Stammgast der Schau. „Analog hat eben immer noch seine Reize“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter Martin Seeliger. Die Frankfurter Musikmesse sei die einzige große Musikmesse in Europa, auf der ein Hersteller Großhändler, Einzelhändler und Musiker treffen könne. „Auch nach 32 Jahren Teilnahme ist es für uns immer noch eine unverzichtbare Veranstaltung“, hebt Seeliger hervor. Lakewood präsentiert eine Innovation: den Gitarren-Designer, ein 3D-Programm, bei dem man unterschiedliche Hölzer, Griffbrette, Mechaniken und Designs ausprobieren kann. Hinzu kommen acht Customshop-Modelle, die der Mittelständler nur in diesem Jahr baut.
Etwas Neues hat auch Mollenhauer aus Fulda im Gepäck, allerdings Instrumente mit ausgeprägtem historischen Bezug. Der Flötenhersteller wartet mit einem überarbeiteten neunteiligen Blockflöten-Set auf, wie es heißt. Die Flöten habe Mollenhauer nach Entwürfen des Nürnberger Drechslers und Holzblasinstrumentenmachers Hieronymus Kynseker gefertigt. Kynseker lebte im 17. Jahrhundert. Ein Satz von Blockflöten aus seiner Werkstatt findet sich im Nürnberger Nationalmuseum. An sie wollen die Hessen nun anknüpfen. „Die damit mögliche authentische Wiedergabe der Musik des 16. und 17. Jahrhunderts erfreut sich auch bei Liebhabern der Blockflöte in Asien zunehmender Beliebtheit“, heißt es in Fulda. Deshalb wachse die Nachfrage in China und Taiwan, Japan und Korea. In Europa stagniere der Absatz dagegen.
Nun stehen auch die finalen Teilnehmer des Guitar Camp fest: Neben den bereits bekannten Namen Jeff Waters (Annihilator), Mattias ‘IA’ Eklundh (Freak Kitchen), Alen Brentini (Andreas Gabalier) und dem Kanadier Nick Johnston werden ebenfalls am Guitar Camp teilnehmen: Evanescence-Mitglied Jen Majura, Robbie Williams-Gitarrist Tom Longworth, Komponist und Studio-Legende Bruce Gaitsch sowie Nico Schliemann, Teil der Live-Band des deutschen Pop-Duos Glasperlenspiel.
Das finale Line-Up des Musikmesse Drum-Camp steht nun fest. Neben den bereits bekannten Namen Ash Soan (Adele), Karl Brazil (Robbie Williams, James Blunt), Ralf Gustke (Söhne Mannheims) und Patrick Metzger (Beatrice Egli Tourdrummer) werden ebenfalls Drums Camp anführen: Der langjährige Pink-Floyd-Percussionist Gary Wallis, Evanescence– und ex-Black Label Society-Drummer Will Hunt, sowie Jan Delay-Schlagzeuger Jost Nickel. Ebenso dazu gekommen ist Felix Lehrmann, bekannt durch die Late-Night-Show „Neo Magazin Royale“.
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