Also man kann und darf über Andreas Gabalier denken wie man will, aber was da an Wucherpreisen für Tickets seiner MTV Unplugged Show in Wien am 18. April 2017 verlangt wird, grenzt nicht nur an arschlochartigem Verhalten seinen Fans gegenüber, sondern überspannt den Bogen bei weitem! Es sei ihm ja vergönnt, dass es ihm gut geht und sein Konzert im Münchner Olympia-Stadion 2017 ist auch schon wieder fast ausverkauft. 70.000 von 72.000 Karten sind schon weg! Wunderbar, denn wenn es ihm gut geht, dann haben auch viele Menschen in der Musikbranche einen gesicherten Job, – ich denke da an seine Musiker, Techniker, Roadies, PA Verleiher, Lichtdesigner usw… Aber wenn es einem derart gut geht wie Andreas Gabalier und wenn einer wie er immer wieder goschert die Pappm aufreisst zu tagespolitischen Themen oder zur Bundeshymne usw., dann sollte er auch Maß halten, wenns um Ticket-Preise geht! 155,- Euro sind eine Frechheit und treten die Gutmütigkeit und Treue seiner Fans mit Füssen. Und dass mir jetzt ja keiner kommt und sagt, da sei der Veranstalter schuld usw., oder so Floskeln wie „die Nachfrage regelt das Angebot“ drischt… – bei einem derart kometenhaft aufgestiegenen Star wie dem Herrn Gabalier, da hat der Künstler sehr wohl ein Mitspracherecht oder zumindest Einspruchsrecht wenn es um die Ticketpreise geht! Aber wahrscheinlich sind ihm seine Fans egal und wahrscheinlich denkt er auf gut steirisch „man muß die Kühe melken, solange sie Milch geben!“ Hast recht Andi, mach nur weiter so… dann hast du bald den Bonus verspielt, den du dir so ehrlich mit „Amoi sehn ma uns wieder“ verdient hast!
Die Fans werden ohnehin schon durch diverse „Tour CD-Editionen“ und „De Luxe Editions“ zur Kasse gebeten und haben ihm schon so manches Album in dreifacher Ausführung abgekauft, und die Ticket-Preise sind ja auch nicht gerade schmal, aber was da im Rahmen seiner MTV Unplugged Show in Wien im April 2017 an Abzocke stattfindet, das ist pure Gier und passt nicht zu dem Image des „einfachen Bauernbub aus der Steiermark“, der er so gerne vorgibt zu sein oder das Prädikat des „leiwanden Hawaras“, der er so gerne wäre… 155,- Euro für die „besten Plätze (?)“ sind eine überzogene Frechheit… da sind wir uns einig, aber warum man für „Sitzplätze mit stark eingeschränkter Sicht“ 50,- Euro hinblättern muss und für „Sitzplätze ohne Sicht (!)„ paradoxerweise 66,- Euro zahlen soll, das ist wohl ein sehr verfrühter Aprilscherz, der deutlich macht, dass es hier nicht darum geht, die Fans an diesem Event teilhaben zu lassen, sondern gnadenlos und ungeniert abzukassieren! Pfui Andi, schäm dich!
Ein sehr enttäuschter TOM PROLL