ROD STEWART – Live in Wien, Stadthalle, 9.11.2016 (Live Review)

Rod Stewart ist ein Garant für eine tolle Show und ein Entertainer der alten Schule und davon konnte man sich in der Wiener Stadthalle am 9. November dieses Jahres überzeugen! Mit etwa 8.500 Leuten war die ehrwürdige Wiener Stadthalle dann auch recht gut gefüllt aber bei weitem nicht ausverkauft. Der Künstler hat schon 71 Lenze am Buckel und die merkt man ihm aber sowas von gar nicht an! Er hüpft zwar nicht mehr herum wie in früheren Zeiten, aber er macht in hautengen Jeans immer noch eine gute Figur. Rod Stewart kann aus einem schier nicht enden wollenden Hit-Repertoire auswählen und genau dieses Hitfeuerwerk hat er auch erwartungsgemäß abgefackelt. Die Show startete mit einer Fanfare, dann gleich das Sam Cooke-Cover „Having A Party“. Der nächste Song war „Some Guys Have All The Luck“, einer seiner größten Hits, aber leider auch ein Cover. The Persuaders hatten damit bereits 1973 einen Hit, Rod coverte den Song 1984.

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Es folgten  „Love Is“ und „Tonight’s The Night“. Alles supersauber gespielt und total lässig gesungen! Während andere Sänger in dieser Alterskategorie schon leichte bis erhebliche Stimmprobleme haben, sägte Rod wie gewohnt am dicken Brett! Die Show ging weiter mit „You Wear It Well“ und dem wunderschönen „Baby Jane“, bei welchem er treuherzige Blicke ins Publikum warf, welche Frauenherzen reihenweise schmelzen liess. Zunächst „Forever Young“ und dann der Midtempo-Kracher „Rhythm Of My Heart“, der 1991 nahezu Tag und Nacht im Radio lief! Mit „Downtown Train“ folgte ein Cover von Tom Waits, – und Tim Hardin zollte er mit „Reason To Believe“ Tribut. Als nächstes kramte er einen Song aus seiner Zeit bei The Faces hervor: das unvermeidliche „Ooh La La“ in einer supertollen Version!

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Dann seine Gänsehaut-Version vom Cat Stevens-Klassiker „First Cut Is The Deepest“, ehe er „You’re in My Heart“ anstimmte. Und dann einer seiner größten Hits „I Don’t Want To Talk About It“, ebenfalls eine Cover-Version, denn dieser Titel stammt im Original von der Band Crazy Horse bzw. von deren Sänger Danny Whitten. Rod packte gleich noch einen Hit drauf: „Can“t Stop Me Now“ in einer coolen Version! Dann legte er eine Verschnaufpause ein und nützte diese Gelegenheit auch gleich zum Outfit-Wechsel. Derweilen spielte die Band ohne Rod den Ike & Tina Turner-Klassiker „River Deep, Mountain High“ in einer atemberaubenden Version! Unter tosendem Applaus kam er zurück und setzte zum Finale Grande an: „Maggie May“, sein Kult-Hit von 1971 und dann sein Jahrhundert-Hit „Sailing“, wo alle Konzertbesucher gnadenlos mitsangen, egal ob richtig oder falsch… „Sailing“ ist übrigens auch ein Cover und stammt ursprünglich von den Southerland Brothers, die später als Southerland Brothers & Quiver bekannt wurden.

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Bei seinem Gassenhauer „Stay With Me“ kickte der passionierte Fußball-Fan – seine Lieblingsmannschaft ist bekannterweise Celtic Glasgow – gekonnt etwa 20 signierte Bälle ins Publikum und hatte die Stimmung auf den Siedepunkt gebracht. Ohne Pause ging es in die obligate Zugabe „Do Ya Think I’m Sexy?“ und das Publikum war mehr als zufrieden, obwohl Hits wie „Young Turks“ und „Hot Legs“ traurigerweise fehlten… Beim Schluß-Song „Do Ya Think I’m Sexy?“ regnete es noch bunte Luftballons und die, die dabei waren hatten ein geiles Konzert erlebt. Die 12-köpfige Band spielte mega-tight und die 6 Ladies in Schotten-Röcken sorgten für einen echten Hingucker! Alle Achtung, auch seine Big-Band spielte gekonnt und auf einem sehr hohen Level, – aber Sir Rod Stewart himself toppte einfach alles!

Live Review by TANJA BAUER

Live-Fotos by HERBERT P. OCZERET

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Tom
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X-ACT Music Magazine - Gründer, Erfinder, Herausgeber, Medieninhaber, Chefredakteur, Design, Logo-Creator. Sonst noch: Gitarrist, Composer, Arranger, Producer, Bandleader.