IN EXTREMO, „Quid Pro Quo – Tour 2016“, live in der Planet.tt Bank Austria Halle Gasometer, 28. September 2016. Nachdem In Extremo beim diesjährigen „Rock In Vienna“ im Juni aufgrund eines Unwetters ihre Show schon nach kurzer Zeit abbrechen mussten, war die Vorfreude auf das Konzert im Wiener Gasometer umso größer. Die Bühne war mit einem schwarzen Vorhang abgehängt, der dreigeteilt war. Mit Funkenregen und lautem Knall fiel der Vorhang und die Show begann.
Das Publikum war ab der ersten Sekunde sofort im Bann der Spielmänner und die Stimmung beim Eröffnungssong „Quid Pro Quo“ – vom gleichnamigen neuen Album – sehr gut. Gefolgt vom Song „Feuerteufel“ gaben In Extremo pyrotechnisch wieder Vollgas. Feuerfontänen im hinteren und vorderen Bereich der Bühne heizten den Fans zusätzlich ein. Beim Song „Gaukler“ aus dem Vorgängeralbum „Kunstraub“ erzählte uns „Das letzte Einhorn“ (Sänger Michael), dass er selbst auch Straßenmusiker war und das Lied für ihn eine große Bedeutung hat. Auch Klassiker wie „Vollmond“, bei dem Mr. Pymonte uns mit seinen Harfenklängen verzauberte, oder „Spielmannsfluch“ durften nicht fehlen und mit der Ballade „Lieb Vaterland, magst ruhig sein“ trafen In Extremo bei den Fans mitten ins Herz.
Bei „Sternhagelvoll“ schien es kein Halten mehr zu geben und die Stimmung war endgültig an ihrem Höhepunkt. Jedoch stand auch dieses Konzert zum Abschluss unter keinem guten Stern, da Specki T.D. (Trommel) gesundheitlich leider sehr angeschlagen war, und das Konzert nach nur einer Zugabe vorbei war, was aber die Fans vollkommen verstanden. In Extremo verstehen es, jedes ihrer Konzerte zu einem unvergesslichen Abend zu machen. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!
Live-Review by SUSANNE FRANZL
Photo-Reportage by HERBERT P. OCZERET