„Am 10. Jänner 2016 verabschiedete sich mit David Bowie das wohl größte Universalgenie der Popgeschichte in die unendlichen Weiten des Sternenhimmels. Seinen finalen Auftritt inszenierte der Brite so minutiös wie alle seine Rollen zuvor: als genreübergreifendes Gesamtkunstwerk. Ob als Ziggy Stardust oder Thin White Duke, als im Weltraum verlorengegangener Major Tom oder als abgehalfterter Weißclown und Junkie – Bowies Alter Egos waren allesamt multimedial angelegt, geprägt von Ironie und Tiefgang, mit einem Gespür für Trends, aber niemals anbiedernd. Die mit einer Auswahl mancher der besten Musiker des Bundeslandes besetzte Bandformation The Tribute lässt David Bowie’s musikalischen Nachlass noch einmal in Bild und Ton aufleben – mit Songs wie „Life on Mars“, „Starman“ oder „Changes“ sowie den Highlights aus Alben wie „The Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders from Mars“ oder „Scary Monsters“ und natürlich seinen erfolgreichsten Hits wie „Heroes“, „Let’s Dance“ oder „China Girl“. Nach „Best Of Floyd“ ein weiterer Abend voller visueller und akustischer Delikatessen der Publikumslieblinge um Andie Gabauer und eine Verbeugung vor dem Jahrhundertwerk der Ikone David Bowie,„ stand da im „Posthof Magazin“ und das machte schon mal neugierig, zumal der Linzer Posthof ja für Qualität in Sachen Konzerten steht und das Pink Floyd-Konzert von The Tribute aber sowas von genial und ausverkauft war!
Am 16. September 2016 war der Grosse Saal des Linzer Posthofs brechend voll, über 1.200 Bowie-Fans waren gekommen und mit „Lazarus“ und „Fame“ startete die grossartige Band in diesen fulminanten Abend, der nachhaltig Eindruck hinterliess! „Young Americans“ und dann zu meinem Erstaunen das eher nur Insidern bekannte „Sufragette City“, aber alles saugeil und astrein interpretiert! Dann mit „Changes“ ein erster Überhit, gefolgt vom Klassiker „Space Oddity„ und mit „Life On Mars“ ein schwer kultiger Song. Schlag auf Schlag ging es weiter, kein einziger Durchhänger, alles sauber gespielt, alle Achtung: „Rebel Rebel“, „Where Are We Now“ und dann das unvermeidliche „Sound And Vision“. Was soll man sagen? Feiner Sound und erstklassiger Musiker und eine Songauswahl zum Niederknien. Dann mit „The Man Who Sold The World“ ein weiterer Klassiker, ehe mit „Cat People“ ein feiner Soundtrack-Song vom gleichnamigen Film dargeboten wurde. „Ziggy Stardust“ läutete dann das Finale und gleichzeitig den Hit-Reigen ein: das Disco-kompatible und Stadion-taugliche „Let’s Dance“, das exotisch abrockende „China Girl“ und der Jahrhundert-Hit „Ashes To Ashes“! Mit „Starman“ verabschiedete sich die grossartige Band, die musikalisch verzauberte! Weiters erwähnenswert die grossartigen Visuals, für die Christian Enzenhofer vom „studio-e“ verantwortlich zeichnete. Respekt! Geile Sache und optisch eine Mega-Bereicherung!
Das Publikum war aus dem Häuschen und forderte frenetisch Zugaben, die die Band auch prompt lieferte: das grandiose und vollkommen unterbewertete „I’m Afraid Of Americans„, den Welt-Hit „Under Pressure“ und dann noch das legendäre „Heroes“ aus Bowie’s Berliner Wirkenszeit. Das Publikum stand fast Kopf und die Musiker schwitzten sich fast die Seele aus dem Leib! Aber alle gingen mehr als zufrieden nach Hause und hatten eben ein Konzert der Spitzenklasse erlebt!
Für die obersteilen Vocals waren Andie Gabauer, Richie Koch und Diana Jirkuff zuständig, die grandiose Rhythm-Section bildeten der Drummer Christian Lettner (Passport), Christian Einheller (Percussion) und der Bassist Harald Chr. Enzenhofer, Soundtüftler und Keyboarder war Gerald Landschützer, an den Gitarren die Ausnahme-Gitarristen und Alleskönner Wolfgang „Bruno“ Bründlinger sowie Manfred Puchner und am Saxophon glänzte Manfred Franzmeier.
Und weil der „Bowie-Abend“ derart erfolgreich war, wird das Konzert Anfang 2017 wiederholt!!! Den genauen Termin des Wiederholungs-Konzerts geben wir bekannt, sobald der Termin endgültig feststeht! Gemunkelt wir über Jänner oder März… wir bleiben dran!
Live-Review by TOM PROLL
Live-Pics by Claudia Erblehner
Bowie-Artwork by Birgit Schweiger