Er hört auf den Namen Joe Traxler und kommt eigentlich aus Linz, lebt aber seit kurzem in London, der Welthauptstadt der Musik. Er ist gerade mal 22 Jahre alt, ist ein Singer/Songwriter mit wilder Mähne, zerkratzter Gitarre und sieht aus, als ob er grad von einer Anti-AKW-Demo kommt. Er erzählt mit gefühlvoller und facettenreicher Stimme persönliche Geschichten und erinnert entfernt an John Mayer, Jeff Buckley und Ed Sheeran – aber wirklich nur entfernt. Aus der Nähe ist es Joe Traxler. Eigenständig, hoch emotional und bewegend.
Was bewegend ist, bewegt natürlich auch. Zum Beispiel die Fans von Silbermond und Christina Stürmer, bei denen Joe Traxler Tour-Support war. Oder die Internet-Gemeinde, bei der er sich durch zahlreiche Videoreleases einen Namen gemacht hat. Oder die Jury von „Die große Chance“ (ORF), genau wie die des „Austrian Newcomer Awards“, die Joe Traxler 2014 als vielversprechendsten Musik-Act des Jahres auszeichnete. Am meisten aber bewegt Joe mit seinen Songs wohl die Zuhörer, wenn er Soloauftritte im intimen Rahmen spielt – oder mit seiner erstklassigen Band auf großen Bühnen. „Ein guter Song ist wie ein Buch“, sagt er, „wenn du ihn ganz pur, nur mit Gitarre hörst, denkst du dir das größere Arrangement gleich mit dazu. So wie beim Lesen eines guten Buchs jeder Protagonist ein Gesicht bekommt.“ Wenn Joe Traxler Songs schreibt, dann atmet jede Zeile diese Idee.
„Hope And Bleed“ heißt die brandaktuelle Single, mit der er soeben ein kräftiges und unüberhörbares Lebenszeichen gibt. Ein ehrlicher, geradliniger und kraftvoller, wenn auch zerbrechlicher Song, der mit zahlreichen akustischen Instrumenten, sowie mit elektronischen Elementen arrangiert wurde und rundum zu gefallen weiss. Es ist aber vor allem seine Stimme, die dem Song den Stempel aufdrückt, seine Personality als Künstler und seine herrlich straighte Performance! Veröffentlicht wurde der Song über das neue österreichische Label „Sims-O-Records“, welches der Gitarrist der Christina Stürmer-Band, Matthias Simoner, betreibt. Also da ist er schon mal in guten Händen und wenn er sein „Lehrjahr“ (Traxler-Eigendefinition) in London auch noch gut übersteht, dann kommt er gereift und gestärkt zurück und wird weiterhin die Erfolgsleiter ganz nach oben klettern!
Review by TOM PROLL
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